danke für das kompliment. meint senna suf die anspielung wohl nicht unprofessionell zu sein. ok, wie du willst. dann schau dass du sauber bleibst sie zögert kurz, grinst dann frech bevor sie caes einfach einen flüchtigen kuss auf die lippen drückt und lostrabt in richtung "verwahrung"

Dass ich sauber bleibe... wiederholt Caes ud sieht Senna irritiert nach.
Ich bin niemals sauber gewesen. Jeder im FC hat Dreck am Stecken und Leichen im Keller. murmelt er zu sich selbst ehe er sich ebenfalls auf den Weg zu seiner Schicht macht

Also Deus, wie weit bist du...? Aerlinns Augen richten sich mit einem eisigen Ausdruck auf den Tank, in dem ein regloser, blonder Junge von vielleicht 15 oder 16 Jahren treibt. Eine Art Halbmaske bedeckt sein Gesicht, aber sein Körperbau ähnelt auf verblüffende Weise dem jenes dritten Mannes, der schweigend in einer Ecke verharrt.
Ich bin fast fertig, Dad. erwidert der junge Forscher, dessen helle Haare sich kaum von dem weißen Kittel abheben. Er wirdeigt seinen Vater in dem Rollstuhl keines Blickes. Deus' Augen sind kühl, aber noch um einiges grausamer und berechnender als die seines Vaters. Er ignoriert auch Aerlinns Sec Caesarion vollkommen. Nur an dem jungen Soldaten "Mortis" zeigt er ein wenig Interesse, während er den Tank langsam öffnen lässt.

Bevor der Tank auch noch ganz offen war, öffneten sich die Augen des Jungen. Ein goldfarbenes Blitzen, ein kurzes Blinzeln. Das Fixieren der sich bewegenden Platte des Tanks.
Er sah. Er fühlte. Er registrierte. Er lebte.
Mortis Augen, so unschuldig sie im ersten Moment wirkten, verschlossen sich mit einem Mal und eine vollkommene Emotionslosigkeit trat an die Stelle der Unschuld. Einige Sekunden später wurde aus der Emotionslosigkeit Ärger, als er die Maske über seiner unteren Gesichtshälfte spürte. Er richtete sich langsam auf, etwas behindert von den Schläuchen und Kabeln, die an ihm angeschlossen waren, und hob eine weißlich schimmernde Hand, um die Maske von seinem Gesicht zu ziehen. Er warf sie achtlos beiseite und beäugte nun jeden im Raum mit deutlichem Misstrauen. Den Weißkittel mit hellen Haaren. Ungefährlich. Verachtung lag in Mortis' Blick. Ein weiterer Weißkittel, im Rollstuhl. Zum ersten Mal schnaubte Mortis voller Hohn. Ebenfalls ungefährlich. Ein kräftig gebauter Mann mit metallenen Augen. Mortis' Blick verharrte auf Caesarion und die goldfarbenen Iriden verschwanden zur Hälfte unter seinen Lidern. Gefährlich.

Er hat Mirages Augen, Carsarion... deine Augen. Ist das nicht schön? lächelt Aerlinn boshaft, während der rothaarige Sec keine Miene verzieht. Nur seine Faust ballt sich um den Stab an seinem Gürtel.
Hol ihn raus! Es braucht nicht mehr als den knappen Befehl Aerlinns um Caesarion vortreten zu lassen. Deus' überrraschtes Gesicht quittiert der alte Forscher mit einem Abwinken. Er bedeutet dem Jungen, zuzusehen.
Es gibt nur eine Sprache, die Mortis von Anfang an verstehen würde. Und das ist eine rein physische Sprache. Diese beherrscht niemand so gut, wie der Executor Caesarion. Mit einem kühlen Lächeln sieht Aerlinn zu, wie Caesarion ohne lange zu fackeln die Platten wegräumt, Mortis wortlos niederdrückt und ihm die restlichen Kabel abzieht. Selbst einem Blinden fiele auf, wie ähnlich sich die beiden sind.

Mortis' Gesichtsausdruck änderte sich kein bisschen, als Caesarion ihn niederdrückt um die Kabel anzuziehen. Weiterhin beobachtete er den Sec durch seine halbgeschlossenen Lider hindurch an. Hin und wieder blitzte es golden auf, als ein kurzer Schmerz durch gröberes Berühren der Kabel durch seine Haut zuckte. Der Schmerz war nicht von Belang, er war beinahe schon angenehm, aber die Tatsache, dass er da war, und dass er von jemandem verursacht wurde, störte ihn. Er fixierte Caes weiterhin, sein blick ähnelte dem von Ascar. Beinahe raubtierhaft. Animalisch. Instinkte, die in den tiefen Abgründen seiner Gefühle schlummerten. Oder - geschlummert hatten.
Blitzartig stieß seine Hand zu. Die noch beinahe schneeweiße Haut schimmerte nur kurz im kalten Licht der Neonröhren, wirkte wie die Haut einer Leiche, bevor seine Finger sich um die Kehle des Secs verkrampften und nicht daran dachten, loszulassen. Doch sein Blick veränderte sich nicht. Er blieb absolut kalt, beinahe abwesend.

Tu es! Caesarions Blick ändert sich schon ein wenig, aber er weicht Mortis nicht aus. Der Junge ist noch nicht alt genug, um ihn so ad hoc ernstlich zu verletzen.
Na los, tu es, Kätzchen... grollt dann seine tiefe Stimme. Das erste Mal in seinem Leben mit einem Anflug von Bitterkeit - und Stolz. Mich einfach töten zu wollen... hat sie dir nicht mehr mitgegeben?
Kein Blutdurst? Aerlinn wartet nachdenklich ab. Noch ist Mortis sehr.. kühl. Aber er ist unleugbar Ascars Sohn und er brennt darauf, die Abgründe von Mortis' zweifellos der dunklen Seite des Lebens geweihten Seele zu ergründen.

Ein Tier! Aeons Augen weiten sich. Seiner Meinung nach wäre es das beste, Mortis gleich wieder einzuschläfern. So was hirnloses! Und mit seiner Meinung hat er noch nie hinterm Berg gehalten.
Nein, sei still, du Dummkopf! Wenn er jetzt nicht genug Tier ist, wird die neue Truppe ihn weich machen. Er aber soll das, was sein Wesen so gefährlich macht, behalten. Thunder wird ihn schulen, aber seine Prägung soll bei Caesarion bleiben! zischt Aerlinns Stimme kalt zurück. Er mustert den wütenden Blick des Jungen amüsiert und leht sich dann entspannt im Rollstuhl zurück, die langen, schlanken Finger locker auf den Lehnen, bereit zu beobachten, wie es weitergeht.
Mehr... hah! Natürlich willst du mehr! Aber das ist deine erste Lektion! Niemand gibt dir freiwillig mehr! Eine schallende Ohrfeige begleitet Caesarions bezaubernd sanfte Worte. Er lächelt das erste mal, fährt mit dem Finger erst über die blutende Stellen und dann über Mortis' Lippen. Na los... nur keine falsche scheu. Hol dir mehr, wenn du es kriegen kannst! Wenn jemand so dumm ist, sich di zu ähern hat er nichts besseres verdient!

Stimmen. Laute. Artikulationen. Mortis' Sinne wurden überflutet mit neuen Reizen. Darüber hinaus zog sich über seine Zunge ein unglaublicher Geschmack. Leicht bitter, metallisch, salzig... gierig leckte er sich die Lippen.
Der Sec über ihm sprach... unbedeutene Worte, einzig und allein Gesten zählten, die in Form einer Ohrfeige folgten. Schmerz zog sich über sein Gesicht, doch Mortis zuckte nicht einmal mit der Wimper. Caes' Finger, mit dessen Blut benetzt, berührten seine Lippen. Mehr davon, es war zu köstlich. Gier stieg in ihm auf, der Zwang, sich mehr davon zu besorgen. Abermals knurrte er. Tief, dunkel, als würde es aus den Tiefen seiner schwarzen Seele kommen.
Mehr!!, fauchte er wieder, mit deutlichem Nachdruck in der Stimme. Er schoss nach vorne, die Hände zu Klauen gestreckt, die Zähne gebleckt, von einem unzivilisiertem Ruf zu Caes' Kehle geleitet. Seine Gedanken rasten einzig und allein um das, was aus der Wunde an Caes' Hals austrat. Er wusste, was es war. Es war köstlich.

Nicht doch! Eine weitere, weit heftigere Ohrfeige befördert Mortis prompt zurück. Dann beugt Caes sich lächelnd über ihn.
Ich sagte doch, hol es dir wenn du kannst. Bist du eine dumme Töle oder ein Raubtier? Mit dem gleichen Lächeln leckt Caes langsam über seine blutigen Finger. Sein Fall ist es nicht und er teilt Ascars und Mortis' Faszination nicht. Aber er kann sie sich zunutze machen. Wieder gleiten seine Hände über die Wunde und Mortis Lippen.
Du solltest lernen, dass du es von mir bekommst... ab und an lasse ich dich gewähren. Wenn du dich gelehrig zeigst.

Diesmal hielt Mortis inne. Kleine Punkte funkelten nach der zweiten Ohrfeige vor seinen Augen und sein Kopf pochte vom Aufprall des Knochens auf den harten Tank. Doch folgte er voller Faszination den blutigen Fingern von Caes, und knurrte, als er sie ableckte. Der kupfrige Geruch, der in der Luft lag, betörte ihn, umnebelte seine Sinne, und doch schärfte der Geruch ihn auf die Quelle des Geruchs. Der Wunde. Caes. Seine goldfarbenen Augen leuchteten gierig, als er abermals das Blut von Caes' Fingern auf seine Lippen gestrichen bekam. Vorsichtig und genießerisch leckte er es ab und ließ es sich mit halbgeschlossenen Augen auf der Zunge zergehen. Doch er hielt still. Caes' Reaktionen auf sein Versuch, an das Blut zu kommen, waren eindeutig. Holte er es sich, gab es Schmerz. Bekam er es, durfte er es genießen. So blieb sein Blick fast wie hypnotisiert auf Caes liegen, erwartungsvoll, gierig.

Siehst du es? Siehst du, was ich meine? Man kann ein wildes Tier zähmen aber nur um den Preis, dass es dann zahm ist. Caesarion ist Tier genug um Mortis nicht zu verderben und gut genug konditioniert um mir vollkommen ergeben zu sein. Aerlinn lächelt und genießt die Vorstellung wie einen guten Film im Kino. Jetzt noch ein gutes Glas Rotwein und alles wäre perfekt.
Was ihm nicht auffällt ist der hintergründige, ja fast an Erlechtung grenzende Ausdruck, mit dem er Caes und Mortis betrachtet.
Ich sehe, du machst mir wenig Schande. Es ist noch zu früh um zu sagen, ob du meines Blutes würdig bist. Aber so sei es... ich zeige dir, was dich erwartet, wenn du mich zufrieden stellst. ICH kann dir alles verschaffen. Mädchen, Knaben, jedes Medikament, jede Waffe nach der sich deine Hände sehnen mögen, reinstes Illuminal, normales Blut... sogar MEIN Blut. dringt Caesarions dunkle Stimme direkt an Mortis' Ohr. Dann zieht der Sec seinen Kragen ein Stück zurück um die blutige Stelle richtig offen zu legen ehe er Mortis zu seinem Hals zieht. Also, hier. Genieß es, wer weiß, wann es DIESES Blut wieder gibt.

Mortis Augen hingen an Caes' Lippen. Die Worte, die er sprach, waren irrelevant, auch, wenn er deren Bedeutung erkannte. Viel mehr interessierte ihn das Blut, das sich in großen, runden Tropfen an Caes' Hals sammelte und kurz davor stand, verschwendet dessen Haut entlangzurollen. Doch ehe dies geschah, zog ihn der Sec zu eben jeden Tropfen dieser wertvollen Flüssigkeit. Mortis' Denken lag fern jeder Ethik, fern jeder Zivilisation und menschlichen Denkschemata, und es war ihm egal, wer oder was Caes war. Genüsslich berührten seine Lippen die Haut des Secs, seine Zunge glitt über die Tropfen, leckte sie ab, ließ sie über sich fließen. Ein leises Grollen kroch aus seiner Kehle - zarter und weicher als vorher, beinahe mit einem Schnurren vergleichbar. Wenn auch nur beinahe. Mortis wusste, nur ein Biss, und er hatte soviel Blut wie er wollte.

Kchhhh... ein Fauchen kommt auch aus Caes Kehle. Ein eigenartiger, unartikulierter Laut für den beherrschten Sec. Nun wird es sich zeigen... bist du wie sie oder wie ich...? knurrt er und wartet, während er Mortis gewähren lässt. Hat der Junge sich schon im Griff? So sehr, dass er seine Gier kontrollieren kann? Oder würde er so impulsiv wie Ascar?