Was meinst du damit ? Wie soll ich...? Assassine wirkte reichlich überfahren von dieser Aufforderung. Sie schaute Nite fragend an, dann zog sie seufztend Rúcinas Dolch aus dem Gürtel und zog mit diesem Muster in den Sand. Umrisse von Treppen... ihren Treppen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Augen seh'n mich voller Wut, und Durst, ich weiß er will mein Blut. Er öffnet seinen Mund zum Kuß, ich weiß, daß ich jetzt sterben muß. Er lächelt sanft und beugt sich vor und flüstert leise in mein Ohr: "Nicht meine Schuld! Kann nichts dafür, ich bin doch nur ein wildes Tier !"
Das überlasse ich dir. Ich will nur verstehen. Verstehen wie du denkst... okay? Was wird das? Nite beobachtet neugierig, wie Assa die Linien zieht.
_______________________________________________________________ And it´s breaking my heart, I know what I must do I hear my country call me but I want to be with you I´m taking my side, one of us will lose - don´t let go, I want to know That you will wait for me until the day there´s no borderline...
Treppen... vom dunklem Turm. Mein Zuhause. Das, was du sehen willst. Assassine stach immer wieder in den Sand, zog immer mehr Linien, bis ein kompliziertes Geflecht von Linien grobe Andeutungen von Treppen darstellte, die wie ein Labyrinth ineinander verschlungen waren. Vorsichtig zog sie mit den Fingerspitzen einige Verzierungen der Treppen in den Sand. Schmetterlinge, Rosengeflechte, Blüten, Tränen, Dornen... Sie versank immer mehr in der Sandzeichnung, bis ein Windhauch über diese strich und viele der Verzierungen wieder mit Sand auffüllte. Nein... ach nein...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Augen seh'n mich voller Wut, und Durst, ich weiß er will mein Blut. Er öffnet seinen Mund zum Kuß, ich weiß, daß ich jetzt sterben muß. Er lächelt sanft und beugt sich vor und flüstert leise in mein Ohr: "Nicht meine Schuld! Kann nichts dafür, ich bin doch nur ein wildes Tier !"
Sehr hübsch. aus Nites Stimme lässt sich nur schwer deuten ob er das nun ernst meint. Wußtest du, dass der Minotauros der sage nach auch in einem Labyrinth lebte? Allerdings als Gefangener... warum hast du dein zuhause so gewählt?
_______________________________________________________________ And it´s breaking my heart, I know what I must do I hear my country call me but I want to be with you I´m taking my side, one of us will lose - don´t let go, I want to know That you will wait for me until the day there´s no borderline...
Ich habe es nicht gewählt. Es war so und ich habe es so belassen. Nicht ich habe diesen Ort erschaffen, sondern der Geist dieses Körpers. Das, was Rúcina und mich noch verbindet. antwortete Assassine leise, dann wischte sie mit dem Unterarm das Geflecht von Treppen weg und begann abermals, etwas in den Sand zu malen. Klippen, aufgewühlte See, einen Turm. Dies ist der dunkle Turm. Mein Turm.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Augen seh'n mich voller Wut, und Durst, ich weiß er will mein Blut. Er öffnet seinen Mund zum Kuß, ich weiß, daß ich jetzt sterben muß. Er lächelt sanft und beugt sich vor und flüstert leise in mein Ohr: "Nicht meine Schuld! Kann nichts dafür, ich bin doch nur ein wildes Tier !"
Freud hätte seine helle Freunde an dir! grinst Nite. Du kommst mir langsam vor wie die Prinzessin eines alten, dunklen Märchens. Eine düstere, weise und mächtige Prinzessin... oder so etwas in der Art.
_______________________________________________________________ And it´s breaking my heart, I know what I must do I hear my country call me but I want to be with you I´m taking my side, one of us will lose - don´t let go, I want to know That you will wait for me until the day there´s no borderline...
Ja... eines alten, dunklen Märchens ohne Märchenprinz und Happy End. Die Geschichte besteht aus purem Leid, Einsamkeit und einem immerwährenden Kampf zwischen einer Person und dem, was in ihr lebt. Ein kleines, wildes Tier... flüsterte Assassine leise und ihre Stimme klang wie das leise Geräusch eines Windhauchs der durch eine große Halle fuhr. Sie betrachtete den Turm, fuhr mit den Fingerspitzen die Linien nach.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Augen seh'n mich voller Wut, und Durst, ich weiß er will mein Blut. Er öffnet seinen Mund zum Kuß, ich weiß, daß ich jetzt sterben muß. Er lächelt sanft und beugt sich vor und flüstert leise in mein Ohr: "Nicht meine Schuld! Kann nichts dafür, ich bin doch nur ein wildes Tier !"
...er ritt ein fahles Pferd und der darauf saß, dessen Name... - na, was ist. Habe ich den Märchenprinz deines Turms nicht doch erraten? Nite schüttelt den Kopf Und was geschähe, wenn dort auf einmal die Sonne schiene? Würde der Turm zu Asche werden? Oder gäbe er einen ungehinderten Blick frei auf alles was dich umgibt?
_______________________________________________________________ And it´s breaking my heart, I know what I must do I hear my country call me but I want to be with you I´m taking my side, one of us will lose - don´t let go, I want to know That you will wait for me until the day there´s no borderline...
Die Sonne hat sich dort noch nie sehen lassen. Und wenn... ich weiß es nicht. Und irgendwie... fürchte ich es auch. Ich fürchte mich vor der Sonne, die meinen Turm berühren soll. Warum ? Weil der Turm dann, wie du sagtest, zu Asche zerfällt, und ich mit ihm ? Werde ich dann mit dem Turm zerstört werden ? Ich weiß es nicht. Assassine atmete tief durch und senkte den Blick. Tränen erschienen in ihren Augen und sie war froh, dass ihr Haar ihr Gesicht verdeckte.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Augen seh'n mich voller Wut, und Durst, ich weiß er will mein Blut. Er öffnet seinen Mund zum Kuß, ich weiß, daß ich jetzt sterben muß. Er lächelt sanft und beugt sich vor und flüstert leise in mein Ohr: "Nicht meine Schuld! Kann nichts dafür, ich bin doch nur ein wildes Tier !"
Sie wird dich nicht verbrennen. Keine von euch. gibt Nite zurück. Ling, du hast so viel Angst.. warum`? Du solltest neugierig sein stat dich immerzu zu fürchten! Wenn ich dir doch von meiner Lebenskraft etwas abgeben könnte...
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Woher weißt du das ? Warum bist du dir so sicher ? Denkst du nie nach ? Wendest du keine Situation, keine Möglichkeit sooft wie möglich, um alle Schattenseiten zu sehen und einschätzen zu können ? Warum bist du so selbstsicher ? Ist es, weil du das Leben schon so vollkommen kennst ? Oder was ist es ? Assassine schleuderte Nite eine Frage nach der anderen entgegen, ihre Haare flatterten und flossen um ihr Gesicht und verdeckten es beinahe vollständig. Nur ihre Augen funkelten wie graue Edelsteine hinter dem Vorhang von Haaren hervor.
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Wie kommt es, dass du das nicht weißt? Warum bist du dir so unsicher? Denkst du immer nach? Wendest du jede Situation, jede Möglichkeit, um alle Schattenseiten zu sehen? Warum bist du so ängstlich? Ist es, weil du den Tod kennst? erwidert Nite. Ich verkörpere das was ich sage, ebenso wie du.. und wenn du es leben nennst was ich bin, dann sage ich dir - noch ist nicht deine Zeit, die Zeit des Todes, gekommen! Also lebe endlich!
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Dann sag mir, WIE !! Wie kann ich richtig leben ? Assassine sprang auf, ihre Füße versanken im Sand, doch sie ignorierte es. Sie fuchtelte mit dem Dolch in Nites Richtung, hielt ihn so von sich fern. Sag es mir doch, ganz schlicht ! Ganz einfach ! So dass ich es verstehe, damit ich nicht irgendwann auf meinem Grab tanze !!!
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Hör auf, Angst zu haben. Das was du am meisten fürchtest ist doch nicht das Leben... bin nicht ich oder der Verlust deiner Freiheit. Nicht einmal Ruc. Nite zuckt mit den Schultern. Du fürchtest dich vor dir selbst. Du hasst dich selbst, mehr noch als Ruc. Sonst wärst du nicht so zerrissen. Sorry, das ist ein harter Weg, den ich dir da zeichne, aber es ist der einzige den ich kenne. Jeder Tag tut uns Menschen ein bisschen mehr weh und jeder Tag macht uns ein bisschen klüger. Die meisten erkennen das erst viel zu spät...
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Assassine erstarrte, als sie sie in der Wüste eingefroren. Ihr überfahrener Blick suchte den von Nite, dann ließ sie sich kraftlos wieder zurück in den Sand sinken. Der Dolch verschwand in ihrem Gürtel und ihre Hände im Wüstensand. Tu ich das ? Ich weiß es nicht... ich kenne all diese Gefühle kaum, die in mir toben... ich dachte, dieser Hass, den ich spüre, sei der von Rúcina... oder ist es doch meiner ?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Augen seh'n mich voller Wut, und Durst, ich weiß er will mein Blut. Er öffnet seinen Mund zum Kuß, ich weiß, daß ich jetzt sterben muß. Er lächelt sanft und beugt sich vor und flüstert leise in mein Ohr: "Nicht meine Schuld! Kann nichts dafür, ich bin doch nur ein wildes Tier !"