Starcross sieht an sich runter. Sprengstoff habe ich nicht... also abkoppeln. Ich versuchs. Das muss ja irgendwie gehen.Sie arbeitet sich zum Ende des Waggons vor und sieht hinab. Ganz schön schnel...murmelt sie, ehe sie sich behutsam an den Abstieg macht.
Spar dir diese Mätzchen! Abgesehen davon, dass ich kaum glaube, dass du das alles könntsest - wenn du nicht aufhörst meine Zeit zu verschwenden indem du dich wie ein Vieh benimmst, wirst du auch nicht besser als eins behandelt. Mein Gott, seid ihr alle Herdentiere! Willst du das? Eingesperrt, abgerichtet und ab und an rausgelassen werden um dann Dinge zu tun, die hinterher dem Prozess des Gras-drüber-wachsen-lassens anheim gegeben werden? Rhaelys macht einen entschlossen Schritt auf die Tür zu - fast könnte man denken, sie ärgere sich über Mortis. Ist er wirklich meine Zeit wert? Wenn ich ihn rauslasse, wird er im Blutrausch durch die Labs toben und alles ruinieren... sein Vater war auch nicht besser und ihn haben wir auch verloren. Nein, ich muss anders vorgehen. Caes wusste es nicht, aber beinahe hätte er alles gründlich verdorben. Sie spricht es nicht laut aus, aber ihre Augen lodern. Was hier passiert, stinkt zum Himmel! Kleiner, seit wann bist du hier? Warst du blind und taub? Welcher Mensch nennt seine Kinder Caesarion, Aerlinn, Aelith... Aeronite? Komische Zufälle! Sie seufzt und versucht ihre zornige Stimme ein wenig zu beruhigen. Hochtrabende Namen sind nicht alles. Selbst hier drin. Die Wachen reden, überall gibt es Geflüster. Geflüster kann brauchbar sein... aber das hört man nicht, wenn man vor Wut brüllt.
Das frage ich mich auch. Woher wissen wir eigentlich, wann wir da sind? Das Ding hier wird ja kaum einfach anhalten... gibt Starcross zu bedenken. Abkoppeln? Ich hab noch nie was entgleisen lassen. Oder springen?
Da wo ich herkomme, gibts gar keine Namen. Aber so etwas ist innerhalb dieser Zäune kaum möglich. Oder angemessen. Rhaelys grinst nun selbst. Hast du dich nie gefragt, woher manche der... merkwürdigen Namen hier kommen? Oder vielmehr - ihre Träger? Dann knurrt sie leise. Caesarion ist nicht mehr hier, weil er einer Aufgabe nachgeht. Saubermachen für Daddy, sozusagen. Zudem hat dich niemand gezwungen, auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln... oder? Sie wirft einen prüfenden Blick auf den so unruhig wirkenden Mortis. Von mir hast du erst einmal gar nichts zu erwarten. Seh ich aus wie das Sams? Ich laufe nicht herum und verteile Geschenke. WIR können ernsthaft reden, wenn du etwas Brauchbares anzubieten hast. Nur interessant reicht nicht. Das sind viele.
Es gibt auch keinen anderen Ort an den wir gehen können. Jedenfalls jetzt nicht mehr. Es sei denn, wir wollen mit eingekniffenem Schwanz zurück nach Hause schleichen. bemerkt Star. Außerdem meinte ich das nicht. Ich wollte nicht wissen, wie du deine Gedanken betäubst, sondern was du machst, wenn sie dich mitreißen...
Kchihi... Kannibalismus ist auch nur eine von vielen Arten, es zu Ende zu bringen. Eine von den recht suaberen, wenn du mich fragst, immerhin räumt man ein wenig auf. Sie sieht der Maus hinterher und zuckt mit den Schultern. Nun, immerhin hast du jetzt Gesellschaft, dürftest also nicht so schnell verrückt werden. Entschieden ein Fortschritt. Und nenn mich nicht Mäuschen. Hier und jetzt heiße ich Rhaelys. bemerkt sie. Dass wir diskutieren, dürfte dir aufgefallen sein. Worüber? Ist mir erst mal egal. Ich interessiere mich eh nicht für dich, sondern für etwas in dir. Dieser Stümper Caesarion hätte fast versucht, dich genauso bescheuert zu machen, wie seine anderen Viecher. Dabei sollte er es besser wissen... nur gut, dass ich ihn los bin. Diese letzte Bemerkung schnurrt sie fast.
Du hast gespielt, nehme ich an. kommt die Antwort recht spröde zurück. Wenn du Katz´und Maus spielen willst, aknnst du das natürlich auch haben. Warte kurz. Ein paar Schritte entfernen sich, dann klappert etwas und sie kommen wieder näher. Kurz öffnet sich die Klappe und eine kleine Maus huscht in Mortis Zelle. Da, nun spiel und beklag dich nicht. Wenn du es müde bist, deine Zeit mit sinnlosen Jagden zu verschwenden, können wir uns vielleicht eher einig werden... für alles andere bist du noch viel zu jung. Da, wo ich herkomme, würdest du selbst von Novizen gefressen.
Ich mag die Nacht. Starcross kneift die Augen zusammen, erkennt aber nur rasende Lichtpunkte, die ihr nicht verraten, wo sie sich befindet. Und ich hasse sie. Alles ist so friedlich, aber mit der Ruhe kommen Gedanken. Disc, hast du nie Angst... oder Sorgen? Sorgen, die die von innen heraus auffressen... wie bändigt man tanzende Gedanken bevor sich einen mit fortreißen? Für einen Moment ist sie ruhig. Ich war vor einer Weile noch wild entschlossen, von Alcatraz wegzuwollen. Aber ist Alamut richtig? Wir können nicht mal die Sprache. Wir wissen nichts...
Eine kühle Cola? Ich denke nicht, dass das die Kühlschränke hier überfordert. Der Gedanke gefällt mir. antwortet es von vor der Tür. In der Stimme schwingt diesmal ob Mortis' trotziger Art ein kleines Kichern mit. Was machst du eigentlich hier? Ich könnte mir vorstellen, dass du lieber woanders wärst, aber - verzeih - hier kommt keiner rein, der nicht irgendwie dran gearbeitet hat. Kann es sein, dass du mit den Falschen gespielt hast? Nicht die passenden Dinge spannend waren?
So, so. Schritte nähern sich der Zelle; Schritte, die verraten, dass ihr Verursacher nicht geheim bleiben will oder muss. Sie sind nict einmal besonders laut - kein Stampfen, kein provokantes Trampeln, im Gegenteil. Kurz darauf öffnet sich die Klappe vor einem der Sichtfenster und ein Paar Augen späht hinein. Im ersten Moment könnte man sie für Setaire-Augen halten, denn sie wechseln je nach Licht ihren Farbton zwischen einem dunklen Türkis und einem satten Pflaumenblau. Aber für einen Wüstenbewohner fehlt das unheimliche Glühen... diese Augen wirken eher neugierig. Fragend. Forschend. Wonach steht dir denn der Sinn?
Nein, fang an wo du willst. ^^ Habe fast überall angeknüpft. Ist ein wenig Zeit vergangen und es passieren allerorten merkwürdige Dinge... Disc ist noch auf ihrem Weg, richtig? Und Mortis im Gefängnis?
In den Räumen der Schneiderei und den angrenzenden Gebäuden hat sich fast eine Art Dornröschenschlaf ausgebreitet. Nur in den Forschungstrakten selbst scheint die gewohnte Hektik zu herrschen... so bemerkt auch niemand, dass Beatrice seit Tagen nicht mehr aufgetaucht ist.
Auch auf der Base pendelt sich langsam aber sicher der Wahnsinn auf ein alltägliches Maß ein. Die Hochzeit war ein rauschendes Fest mit vielen Gästen, die tanzten wie Schmetterlinge, fraßen wie Raupen, soffen wie Kamele und kotzten wie Reiher. Seit dem Abend ist Ceasarion jedoch spurlos verschwunden und die Aufsicht über den gefangenen Mortis obliegt dem Wachpersonal, in dessen Reihen sich neuerdings eine hochgewachsene, schweigsame Frau mit chlorgebleichtem Haar und sonnenbrauner Haut befindet.
Nite klagt immer wieder über Kopfschmerzen, gegen die nicht mal eine Diät aus Huhn und rohem Ei nebst des Weglassens sämtlicher Süßstofftabletten helfen. Thunder hingegen scheint eher geebnet und ruhig zu wirken, als hätten das Aufsaugen der Daten seines Vaters und seines alten Ichs und die Heirat mit Senna weitere Puzzlestücke zu seinem zerrütteten Leben hinzugefügt. Also schickt er nach einer Weile einen Aufruf an die wenigen Mitglieder seiner - hoffentlich irgendwann einmal existenten - Neoseries. Senna, sein Rüster. Serena, die Rescue. So weit scheint es zu passen - und sich zum ersten Mal so anzufühlen, als sei es das, wozu er geschaffen wurde. Aber was soll er weiter tun? Die Series seines Vaters kopieren? Dann bräuchte er noch eine Art Mentat, ein "Kind", eine Secret und... war Caesarion auch Teil des Plans? Wer weiß schon worauf dieser Plan einmal basierte. Wenn er nur mit Siren oder Skean sprechen könnte. Aber bei beiden hat er nicht das Gefühl, dass seine Fragen seinen Plänen zuträglich sein werden. Lieber wartet er ab, was Senna und Serena dazu zu sagen haben. Während er wartet, schweift sein Blick kurz zu einer Flasche Cognac, aber er entscheidet sich dann doch lieber für Kaffee. Wahrscheinlich wird er noch einen klaren Kopf brauchen.
Es sind in der Zwischenzeit etliche Wochen vergangen. Auf Alcatraz geht das Leben - und auch alles, was damit zu tun hat - seinen Weg ruhiger denn je. Die Insel bekommt kaum Besucher und auch die Frauen, die dort leben haben kaum jemals Grund, ihren Weg durch die Strudel zu suchen. Aber diese Ruhe ist kaum mit wirklichem Frieden zu verwechseln. Kida verschwindet immer wieder ans Wasser um sich mit den Haien zu beschäftigen. Bis eines Tags Torrent angespült wird - scheinbar unverletzt, aber mit einer Art Zylinder zwischen den Zähnen. Torrent! Kida erstarrt, als sie die Leiche des Hais untersucht. Ob Torrent an dem Zylinder erstickt ist? Hat sie sich verbissen? Aber das kann nicht sein, so funktioniert ein Hai nicht. Plötzlich hat Kida das starke Bedürfnis, sich umzudrehen. Doch als sie den Blick schweifen lässt, ist dort niemand. Trotzdem ist sie sich sicher - sie ist nicht allein....
Ahhh ja, wird wieder. ^^ Mortis und Caes kriegen wir auch wieder lebendig - und alles andere verrückt oder tot. grinn. Bin gespannt was das alles gibt. Und sorry, wenn Dinge irgendwie schief wirken, habe noch nicht wieder alles ganz im Kopf...
In der Zwischenzeit sinkt die Sonne über der Zitadelle von Alamut. Die brennende Hitze lässt ein wenig nach und im Flimmern kann man langsam hohe Mauerreste erkennen. Dies ist das bekannte Alamut, die Pilgerstätte für jene, die glauben, hier dem Tod näher zu sein. Keiner, der die Assassinen sucht, wird sie hier finden... nicht, indem er kommt und sucht. Von den einst mächtigen Festungen sind kaum mehr als Ruinen übrig - aber im Schatten dieser Ruinen befinden sich Eingänge, Höhlen, Tunnel und Wege - wenn man weiß, wo man suchen muss. Ein Tempel der Vergänglichkeit... Quazvin ist eine andere Welt als Alcatraz - älter, dunkler und voller Mysterien. Selbst von den Assassinen von Alcatraz haben kaum ein Dutzend ihren Fuß in diese uralte Stätte gesetzt. Und wenn könnte es keiner bezeugen. Hier, in der Wiege der ältesten, ursprünglichsten aller Künste gibt es keine Namen, keine Titel oder Ränge. Hier gibt es nur das, was nötig ist, reduziert auf die letzte, trockene Notwendigkeit. Jeder hier hat Tage zwischen den Ruinen ausgeharrt, hat als Bettler oder Händler gelernt zu beobachten und nicht aufzufallen.
Erinnere dich daran, was ich sagte. Es wird ein Problem. murmelt eine Stimme. Sie gehört zu einer mittelgroßen, zart gebauten Gestalt, die in ein formloses, knielanges Gewand und weite Hosen gehüllt ist. Die bloßen Füße sind schmutzig vom Staub, die Hände und das Gesicht sonnenbraun gegerbt, aber darunter seltsam blass. Unter einem lose flatternden Schal lugen sibrighelle Strähnen hervor. Alles in allem scheinen ihre Umrisse vor dem Gestein zu verschwimmen, ebenso wie die der zweiten Gestalt, die auf einen herrischen Wink nun rasch zwischen den Felsen verschwindet.
Ist schon okay, ich werde in der Zwischenzeit Ordnung schaffen, eine Zusammenfassung machen und einen Startpunkt aussuchen... wenn dann keine Einwände kommen kanns losgehen. freu!!!
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11.10.2011 16:29