Kein Problem. Er ist vorhin - kurz vor eine Besprechung - mehr oder weniger zusammengesackt und weggetreten. Eine Weile hat er deliriert aber jetzt reagiert er gar nicht mehr. Gleichzeitig habe ich bedenkliche Aktivitäten in einigen gesperrten Computersystemen festgestellt. Um es kurz zu machen - ich möchte, dass Sie sich einklinken. Sie haben in bereits einmal zurückgeholt und vielleicht gelingt es wieder... um ehrlich zu sein, Sie sind auch unsere letzte Chance. erklärt Kyrill leise und sehr ernst.

Kindisch! Caes lässt ein kleines Lachen aus seiner Kehle aufsteigen. Dann packt er Mortis mit eisernem Griff und kracht mit seinem Sohn diabolisch grinsend gegen die Wand. "Wir sind uns ählich - viel zu ähnlich!" schnarrt er. "Jaah... gut möglich, dass dir das hier sogar noch gefällt! Dann werde ich dich brechen müssen, damit du gehorchst.

hmm.... mich einlinken kann ich natürlich machen, aber dass ich das schonmal gemacht hätte, sorry, aber davon weiss ich nichts. ausserdem, sie wissen wie gefährlich es ist mit zwei individuen mental in einen körper zu gehen.
gibt serena zu bedenken.

Sobald Mortis an der Wand stand, find er an zu lachen, dunkel, unheimlich, hallend. Der gleiche, Unheil verkündene Klang, wie auch seine Mutter ihn in ihrem diabolischen, besinnungslosen Lachen innehatte.
Oh ja, und wie mir das gefällt! Ein Kräftemessen gegen einen Gegner, der sich nicht vor Angst in die Hosen macht. Der nicht klein und unbedeutend durch einen Raum huscht. Sondern jemand, der sogar etwas zu sagen hat. Und dazu auch mein Vater ist... stimmt's?
Mortis' Bein schnellte nach oben, zielte auf Caes' Hüfte, einzig und allein dazu ausgelegt, Schmerzen zu bereiten.
Versuch es doch. Versuche doch, mich zu brechen. Wie sagte der Weißkittel... man kann ein Tier zähmen, doch nur zum Preis, dass es zahm ist. Und brechen ist nichts anderes. Versuch es doch.

Ich weiß dass es gefährlich ist. Deswegen bitte ich Sie darum - bei ihnen weiß ich, dass sie es schon mal gemacht haben. Mit Glück erkennt er Ihr Mentalmuster. erklärt Kyrill. Ich will dort niemanden reinschicken, den er vielleicht zurückweist. Das könnte unter Umständen noch gefährlicher sein weil wir dann jeden Zugang verlieren. Wenn er sich jetzt komplett abkapselt... keiner weiß, WAS genau er da drin tut.

Tier! Dummes, dummes Tier.. wie sie. Du bittest mich förmlich darum! erwidert Caes. Wenn es dir gefällt - huh, wer weiß, wie lange noch! ein weiteres Mal kracht er Mortis gegen die Wand. Klar, er würde den Jungen mit roher Gewalt allein nie in den Griff bekommen. aber das muss er ja auch nicht.. er hat Zeit.
Was macht es, wer ich bin? Dein Vater, dein Mörder, dein Spielzeug oder dein Albtraum? Wenn ich dich anders nicht abrichten kann, dann sei's drum.

serena sog schaft luft ein und seufzte.
das versteh ich natürlich. Auch wenn ich mich an einen solchen zugriff wie gesagt nicht erinnern kann. wenn er sich erinnert kann es vielleicht klappen, aber verlangen sie nicht dass ich da irgendwas rummanipuliere. das geht gegen meine eigene vorstellung von dingen die man tut oder auch nicht.

Im Gegenteil. erwidert Kyrill ernst. Ich habe den Verdacht dass er manipuliert.. aber ich kann nichts tun. Wir müssen ihn zurück holen, das ist jetzt entscheidend. Wer weiß, wen Aerlinn sonst an seine Stelle setzt! warnt sie noch ehe sie Serena zu Thunder und Senna in den Raum lässt.
Senna? Das ist Serena Garcia, vorgesehene Rescue der Neo-Series. Serena, das ist Senna McLean, euer Rüster und Thunders Verlobte.

Mortis zischte wütend, als er ein weiteres Mal gegen die Wand geschmettert wurde. Einen Augenblick lang verzog er das Gesicht - mittlerweile machten ihm die Schmerzen schon etwas aus -, doch dann verschloss sich seine Miene wieder und er trat ein weiteres Mal nach Caes, fest entschlossen, nicht kampflos aufzugeben.
Du nennst mich Tier, behandelst mich wie ein Tier. Und Tiere sind nun einmal dumm... sie lernen nicht so schnell. Ebenso wie ich.
Ein weiterer Tritt zielte diesmal Richtung Caes' Leistengegend, Mortis versuchte, mit allen möglichen und unmöglichen Verrenkungen den Security zu treffen. Vielleicht auch kritisch zu treffen, aber zunächst ging es einzig und allein um das Treffen, genauer, ums Prinzip.
Sei doch alles. Wenn ich das gleiche für dich sein soll. Wir werden sehen, wessen Schädel dicker ist.

Weil du nichts als das bist. schnurrt Caes zufrieden zurück. Wenn du nur durch Schmerzen lernst, mein kleiner Bluthund - das kannst du haben. Caes beißt sich auf die Lippe bis er den vertrauten, metallischen Geschmack spürt. Er lächelt, als er das Blut, nach dem Mortis so giert, einfach verschwendet seinen Hals hinablaufen lässt.
Du kannst kooperieren... dann hört alles auf. Oder du stellst dich weiter quer. Dann wird das hier erst der Auftakt. Ich bin durch all das hindurch, mir kann man nichts mehr nehmen. Aber du bist zu gierig, Mortis! erklärt er während er den jungen Körper ein weiteres Mal rücksichtslos gegen die Wand schleudert.

Mortis' Pupillen weiteten sich, als er das Blut sah. Mag er nun nicht mehr so animalisch sein wie in den ersten Minuten seines "Lebens"... das Blut gräbt sich tief in sein Gehirn, durchwirbelt seine Gedanken, kehrt Instinkte nach oben. Als er ein weiteres Mal an der Wand landete, zuckte er nicht einmal mehr zusammen.
Fehler...
war das einzige, was er noch sagte. Dann verdunkelte sich sein Gesichtsausdruck, seine Augen wirkten schwarz aufgrund der sich ins Extreme weitende Pupille und er fletschte die Zähne. Caes sagte, er war ein Tier. Etwas anderes war er auch nicht. Waren doch alle nicht irgendwie Tiere. Doch sein Tier war stärker...
Mit einem wilden Fauchen explodierte die Kraft quasi in seinen Muskeln, abermals verrantte er sich in Raserei, reagierte wie ein Stier vor dem roten Tuch, wie ein Raubtier, dessen Beute die Frechheit besaß, sich zu wehren. Er stieß sich von der Wand ab, die Zähne gebleckt, einem Vampir ähnlich, das Blut fixierend. Er war nicht mehr so kräftig wie vorhin beim Security, und doch brachte seine Raserei und der eintretende Adrenalinschub weitere Kraftvorräte. Wie ein Derwisch, wie ein freigelassener Fluch warf er sich auf Caes, vielleicht nicht aufs Töten aus, aber doch mit dem Ziel, ihm Schmerz zuzufügen. Blut zu riechen, zu sehen, zu schmecken...

Hah!! Caes stößt einen triumphierenden Laut aus und lässt sich von dem Jungen umreißen. Karchend landet er auf dem Boden, doch er spürt Schmerz in diesem Moment so wenig wie Mortis. Wieder einmal hat er ihn völlig entfesselt. Und ein weiteres Mal ist Mortis besessen von seinem Blut. Mit jedem Mal würde es giftiger werden. Mit jedem Mal mehr eine Droge, die den jungen Kämpfer an ihn fesselt. Für einen Moment lässt er zu, dass Mortis sich in seinem Hals verbeißt...

Mortis grub seine Zähne tief in das Fleisch an Caes' Hals, während er einige Male ruckhaft den Kopf bewegt, wie ein Wolf, der sich an seiner Beute labt und die ersten Fleischbrocken von dessen Gebein reißen will. Ab und an bahnte sich ein tiefes Grummeln aus seiner Kelhe, ein dunkles Grollen, einem animalisch bestialischem Knurren nicht unähnlich. Seine Hände warem um die muskelbepackten Oberarme des Securitys gekrallt, seine Finger drückten sich tief in das Muskelgewebe. Sein ganzer Wille, sein ganzes Sein, seine gesamte Existenz schrumpfte auf das Ziel zusammen, was er vor Augen und zwischen den Zähnen hatte - Caes.

Mor-tis! Schmerz brandet in Caesarions Bewusstsein. Memory. Aerlinn. Ascar. Und nun Mortis... immer wieder Schmerz. Waffe, Spielzeug, Werkzeug... seine Hand schnellt an die Kehle des Jungen. Er hatte das herausgefordert und gewollt. Es wäre allzu leicht, sich wie Mortis in einen besinnungslosen Blut- und Schmerztaumel fallen zu lassen. Aber das war nicht seine Absicht. Also wartet er, bis Mortis wieder ein wenig Blut bekommen hat. Grade genug, um ihn noch rasender zu machen - aber niemals genug um die Gier des Jungen zu befriedigen. Dann packt er zu und pinnt ihn ohne Rücksicht auf die außreißende Wunde an seinem Hals auf den Boden. Tier... du wirst mir gehorchen! Oder du wirst zu spüren bekommen, wie sich dein eigener Körper, dein eigenes Bewusstsein gegen dich wenden...!