ER? Thunder schnaubt leise, aber auch ein wenig verächtlich. ER... ES, Aerlinn, Mirage, Asphaloth, Caesarion - wer auch immer hinter all dem steckt. Wer auch immer meinen Freunden, meiner Familie, meinem Team das alles angetan hat. Den Grund, warum ich hier bin - den meine ich.
Thunder geht einen Schritt auf Serena zu.
Mich hier zu suchen... du bist sehr mutig, Serena! So mutig wie dein Vater war. Er lächelt. Es tut mir leid, wenn ich euch erschreckt habe. Aber es ging nicht anders. Meine altes ICH wäre an der Aufgabe zerbrochen. erklärt der junge Leader. Er will nicht, dass Serena sich Sorgen macht. Seine Guard-Funktion war immer Estas gewesen, aber seit er damals die Todesmeldung bekommen hat, funktioniert dieser Schutz nicht mehr. Man hatte ihn sogar chippen können und selbst die Reste des Chips waren stark genug gewesen, um ihn in einem unsicheren Moment - kurz vor dem Meeting - auszuknocken. Die Erinnerungen an alles, was mit Zephyr und all den anderen im Center passiert ist, wird Thunder einfach nicht los.
Ich weiß, Arreglar war dein und Aeronites Vater - mein Onkel. Und du warst neben Aeronite die einzige, die Zugang zu meinem System haben konnte. Ich habe gehofft dass du kommen würdest, denn ich musste, um das hier tun zu können, alle Verbindungen nach draußen auflösen. Ohne deine Verbindung nach draußen wäre ich hier gefangen...

von denen, die du hier aufzählst ist keiner anwesend und ich weiss auch nicht genug über das was sie tun um ihre eingriffe bewerten zu können. aber egal was passiert ist, wir sind wie du schon sagtst, dein team. und da musst du es nicht mut nennen dass ich dir helfe und dafür sogar bis hier her gehe. das ist meine pflicht.
sagte serena sanft. sie versuchte möglichst alles gesagte, und alles was an informationen auf sie einfloss zu verarbeiten und auszuwerten
dass du uns tatsächlich erschreckt hast ist nicht schlimm. sowas passiert mal, aber wie geht es dir jetzt. was ist passiert, und wie fühlst du dich? bist du bereit wieder in den bewussten bereich zurück zu kommen?
fragte sie dann wieder mit der typischen besorgnis einer rescue nach.
denn genau weil du alle verbindungen gelöst hast brauche ich deine hilfe um selber wieder über die line zu kommen und dich auch mit zu nehmen

Ich danke dir, Serena. Es ist mir - trotz allem - eine Ehre, dich als Rescue in meinem Team zu wissen. Du gleichst deinem Vater, auch wenn du es vielleicht nicht weißt. erwidert Thunder ernst und kommt einen weiteren Schritt auf die mutige, junge Rescue zu. Nachdem er sein letztes Team verloren hatte, wollte er nie wieder in die Situation kommen, vielleicht weitere Freunde in diesem endlos scheinenden Kampf zu verlieren. Aber nun, da er auch Serena auf seiner Seite weiß, keimt in ihm langsam wieder ein wenig Hoffnung auf, dass seine Neoseries vielleicht doch eine Chance haben.
Möge uns allen die Erfahrung, weitere Freunde zu verlieren erspart bleiben. murmelt er. Dann sieht er die junge Frau mit festem Blick an und nickt.
Du hast es sicher gemerkt, nicht wahr? Ich bin nicht mehr "nur" Thunder, Serena. Das hier war ein hohes Risiko. Aber dass du hier bist, beweist, dass es die richtige Entscheidung war. Ich bin jetzt hoffentlich stärker und ich bin bereit, dir über die Linie zurück zu folgen.

[i] ja. bemerkt habe ich das durchaus
erwiedert serena und nickt
du scheinst über erninnerungen zu verfügen die eigentlich nicht zu dir gehören, ich hoffe nur dass dich das nicht überlastet
bedenkt sie und sieht thunder an. seine ganze ausstrahlung hatte sich verändert. ob das in der bewussten ebene auch so sein würde wusste sie nicht. das könnte im moment vielleich senna sehen. oder kyrill, aber von hier war das kaum festzustellen.
wenn du bereit bist dann lass uns gehen. die programmierung der verbindung steht so dass ein portal offen ist. ab da müssen wir uns wieder trennen und in unsere eigenen körper gehen.
erklärt sie dann sachlich und reicht thunder nun die hand

Das ist richtig. bestätigt Thunder. Es hätte ihn auch gewundert, wenn Serena das nicht bemerkt hätte. Aber erklären will er es ihr trotzdem. Mein Vater war in diesem Basenetzwerk eine Art... hm, Systemfunktion. Das andere war ein jüngeres Ich von mir, ein Transmitter. Vermutlich ist er mal für ähnliche Zwecke angelegt worden. Beide sind jetzt ein Bestandteil von mir. Zugegeben - das ist etwas ungewohnt. Aber ich werde lernen damit umzugehen. stellt er fest. Gleichzeitig bemerkt er, wie der Raum, in dem sie sich befinden wieder beginnt, sich zu verändern. Abermals tauchen Gestalten aus dem Nichts auf. System Guards.
Ja. Lass uns gehen. nickt er und greift nach der ausgestreckten Hand der jungen Frau.
Die Berührung ist wie ein Tropfen, der ein volles Fass zum überlaufen bringt. Kaum, dass Serenas Hand sich um seine geschlossen hat, merkt der junge Leader, wie die Kraft der Rescue sie beide irgendwo hin zieht.
Sag mir, wann wir das Portal erreichen!

wenn wir da sind wirst du es merken, ich geleite dich durch das portal. bis dahin musst du mir einfach nur vertrauen. wenn wir durch sind werde ich dich loslasse, aber keine angst. du wirst wissen wo du hin musst. ab da geht es ganz von allein weiter. und wir sehen uns dann wenn du aufwachst...
erklärte serena während die sichtbaren datenströme um sie herum immer dichter und schneller wurden.
dort ist es....
sagte sie plötzlich. kaum dass sie es ausgesprochen hatte löste sich der tatenstrom abrupt auf und serena wachte wieder auf. das erste was sie sah war eine gleißend helle lampe über sich.

Was- Ahhh! Thunder fühlt die Daten um sich herumwirbeln. All die Informationen des riesigen Netzwerks sieht er für ein paar kurze Sekunden in Farben, Zahlen und Formen aufleuchten. Dann ruckt auf einmal irgendwas.
Das Portal!? Serena, ist das das- Noch ehe er ausgesprochen hat, lässt sie seine Hand los. Ein zweiter Ruck geht durch Thunder hindurch. Er weiß zwar nicht wo er ist, aber einen Moment später hört er Stimmen und ein gleichmäßiges Zischen. Langsam "öffnet" er seine Augen und die Implantate beginnen leicht zu flackern...

serena ist beriets wach, bleibt aber noch liegen. sie muss sich erst mal wieder sammeln und zuordnen was grad um sie rum ist. ausserdem ist so eine *reise* ins reich der daten für den körper der zu der zeit ohne seele ist sehr anstrengend da die verbinung von seele und körper nur von einem dünnen faden (bzw kabel) gehalten wird. sie dreht den kopf, auf dem rücken liegend zur seite
thunder? bist du wieder da?
fragt sie müde

Serena? Thunders Implantate flackern erneut und seine Augen füllen sich wieder mit Leben. Der Series-Leader setzt sich langsam auf und sieht durch den Raum zu seiner Rescue. Serena? Geht es dir gut? fragt er besorgt. Die junge Frau klingt erschöpfter als sie sein sollte. Doch einen Moment später erinnert Thunder sich, dass ihre Ausbildung und Konditionierung gemäß des festgelegten Zeitplans auch noch nicht abgeschlossen sein konnte.
Ein kurzer, prüfender Blick zu Senna folgt. Thunder fragt sich, wieviel sie schon weiß und wie sie wohl reagiert. Seine Stimme hat sich ein wenig verändert; sie ist etwas tiefer geworden. Außerdem hat sein Ausdruck eine neue Entschiedenheit gewonnen. Vermutlich liegt es an der Persönlichkeit seines Vaters, die er ja nun ebenfalls verkörpert. Die Frage ist nur - würde seine Rüsterin das bemerken? Und wie würde sie reagieren? Immerhin wäre auch denkbar, dass er und Serena im virtuellen Raum unfreiwillig verändert worden sind...

Mortis starrte seinen Vater mit wütend funkelnden Augen an, eine rasende Wildheit, die in ihm wie eine loderne Flamme brannte, leuchtete aus ihnen heraus. Er musste den Worten des Securitys nicht lauschen, um sie zu verstehen, doch sie interessierten ihn auch gar nicht. Der Blick von Caes lag auf ihm, und er versuchte zu deuten, was in ihm lag. Die verschiedenen Gefühle zu deuten war nicht leicht, doch aus irgendeinem Grund bemerkte er, dass er ihm nicht egal war. Das war zwar das einzige, was er in diesem Blick sah, doch es war immerhin etwas.
Mortis öffnete den Mund, bleckte die Zähne und schaute seinen Vater von unten herauf zornerfüllt an.
Sei still, Elendiger. Ich brauche deine Worte nicht. Dein Wissen interessiert mich nicht, also rede auch nicht davon. Tu einfach das, was du tun musst, und lass mich mit deinem Gelaber in Ruhe...
fauchte er gedehnt und langsam, mit deutlich provokantem Unterton in der Stimme. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, ein bösartiges und gleichzeitig erwartendes Lächeln, als freue er sich schon auf das, womit ihn sein Vater quälen wird.

serena lächelte als sie thunder aufrecht sitzten sah.
ja, alles in ordnung, aber ich muss schlafen. das wahr sehr anstrengend für mich....
sagte sie leise und nickte.
zu oft solltest du das nicht machen. wer weiss ob ich nächstes mal rechzeitig geholt werden kann...
meinte sie noch scherzend und sah sich dann um ob sie eines der vertrauten gesichter aus dem tankraum sehen konnte. oder ob kyrill da war. sie wollte schlafen und das am besten im tank. ihre konditionierung war schon so weit dass sie sich lieber freiwillig in die hände der forscher begeben wollte um unter kontrolle zu regenerieren.


***

serena kam langsam in richtung thunder, hatte aber einen misstrauischen blick aufgesetzt. sie musterte thunder. irgendwas war anders. das hatte sie tatsächlich bemerkt. und sie würde nicht auf ihn eingehen bevor er ihr nicht ohne aufforderung klar bewiesen hatte dass er tatsächlich noch thunder war. es war nicht so dass sie ihm mistraute, das nun wirklich nicht. aber sie war vorsichtig genug , besonders an diesem ort, um nicht alles zu glauben was sie sah. und immerhin war serena seeeeehr lange hier und zusammen mit thunder an die computer angeschlossen gewesen. was auf anderen ebenen geschehen war hatte sie nicht sehen oder hören können.
schön dass ihr wieder da seid
sagte sie nur vorsichtig, und die argwohn klang fast schon zu deutlich mit. im gegensatz zu ihrem vater hatte sie es noch nicht ganz unter kontrolle ob in ihrer stimme oder gestik irgendwelche eindrücke oder stimmungen mitklangen

Was geht denn hier vor sich - oh, Sie sind bereits wieder da? Kyrill setzt das Tablett mit den Kaffeetassen ab und mustert Thunder aufmerksam. Wie geht es Ihnen?

Soweit gut. gibt Thunder zurück. Meine Rescue Serena fühlt sich etwas müde. Etwas Erholung wird ihr gut tun. Die Konditionierung möchte ich unter Ihrer Überwachung mit der nötigen Sorgfalt beendet wissen... Thunder lässt den Satz offen und lächelt, trotzdem wird mehr als deutlich, dass es sich hierbei um unmißverständliche Anweisungen handelt. Dann sieht er zu Senna. Ihr Ausdruck ist nicht ganz leicht zu deuten, aber ihm gefällt was er sieht. Sie ist sehr aufmerksam und auch ein wenig mißtrauisch. Sehr gut.
Ich würde jetzt gern ein kurzes Gespräch mit meiner Frau führen. erklärt er dann. Kyrill, würden Sie den Kaffee bitte in mein Büro bringen lassen? Wenn Sie noch Tests zu machen haben, können wir das später erledigen. Das hier hat Vorrang. meint er dann nach kurzem Überlegen. Senna? Könntest du mich bitte begleiten?

serena lässt sich ohne wiederstand einfach wieder zu den tankräumen begleiten

***

Senna lässt ihr misstrauen etwas sinken als sie *meine frau* hört, bleibt aber wachsam. natürlich kann ich dich begleiten. antwortet sie auf thunders frage.

Marcus? Marcus! Wo bist du! ruft Kyrill den Forscher, der Serena auch schon aus dem Tank rausgeholt hat. Dann wendet sie sich der Rescue zu.
Wir werden Sie jetzt wieder in eine künstliche Bewusstlosigkeit versetzen. In diesem Zustand können wir Ihr e Funktionen am ehesten stabil halten und die Neo-Series-Konditionierung beenden...


Danke. Thunder steht auf und richtet seine Uniform ein wenig ehe er wieder in das Jackett schlüpft. Dann geht er Senna voraus zu seinem Büro. Gleich darauf kommt auch einer der Lab-Assistenten mit dem Kaffeetablett. Als der wieder weg ist, schließt Thunder die Tür und füllt zwei Tassen mit Kaffee.
Raus mit der Sprache, Senna... lächelt er dann so nett, dass man das eigentlich kaum als ernsten Befehl verstehen könnte. Du kannst ruhig offen sprechen, wenn wir unter vier Augen sind. Ich habe nicht die Absicht, Geheimnisse vor dir zu haben.

danke. ich denke das ist am besten. diese aktion war, wie ich schon meinem Truppenführer gesagt hatte, anstrengender als ich dachte. aber ich kann mich wieder an einige einzelheiten erinnern. war vielleicht doch ganz gut mein serena zu kyrill bevor sie zu marcus sieht und wartet dass es weiter geht. bereitwillig lässt sie sich schliesslich auf der liege für den tank nieder und wartet ab.

***

senna nimmt eine tasse und trinkt einen schluck wobei sie thunder nicht aus den augen lässt
raus mit der sprache? na ja, was soll ich sagen... ich weiss nicht genau ob du du bist, oder wer du bist. auf jeden fall bist du nicht mehr der thunder der du warst bevor du zusammengebrochen bist. was ist passiert?
fragt sie nach kurzem zögern einfach direkt