Ein schriller Schrei war von dem Jungen zu hören, als Caesarion ihn von seinem Hals wegriss. Blutrinnsale liefen an seinem Kinn hinunter, seine Zähne waren rötlich verfärbt, seine Lippen glänzten feucht und rot. Als er mit dem Rücken am Boden lag, die Hand des Securitys fest an der Kehle, würgte er mehrere Male kurz, bevor er zitternd liegen blieb. Jedoch hatte er sich noch lange nicht beruhigt. Das Zittern war keine Erschöpfung, es war pure Muskelspannung, geballte Kraft, die zu entfesseln Wahnsinn wäre. Mortis starrte zu Caes empor und bleckte die Zähne, hob die Oberlippe und entblößte sein Gebiss. Sein Körper und Bewusstsein würden sich gegen ihn wenden. Sein Körper war zügellos. Sein Bewusstsein frei. Noch. Er würde isch nicht brechen lassen, nicht zähmen, er würde sich keine Regeln aufzwingen lassen. Niemals. Nie... Sein linker Arm schoss ruckartig nach oben, krallte sich in die offene Wunde von Caesarion. Doch plötzlich, als wäre ein Knopf geschaltet worden, verschwand sämtliche Anspannung, die Muskeln lockerten, das Gesicht entkrampfte sich. Einzig und allein die Oberlippe bließ gehoben. Er funkelte Caes noch einen Moment lang voller Zorn an, dann verschwamm sein Blick, sein Arm fiel zurück und er lag auf dem Boden wie eine willenlose Puppe. Abermals zitterte er... doch diesmal war es Erschöpfung. Ich hasse dich..., flüsterte er leise, mit glasigen Augen auf den Security starrend.
Der, Der du im Schatten wandelst, Der, Der du behutsam handelst, Der, Der keine Miene zieht, Der, Der lieber stirbt als flieht, Der, Der niemals Ängste zeigt, Der, Der stets zum Kampf bereit, Der, Der nichts und niemand scheut...
Du musst es dir nicht so schwer machen... dummes Tier. Hinter Caesarions Metallaugen glüht es tiefgolden auf. Ein fast mitleidiges Lächeln umspielt die Mundwinkel des Executor-Securitys, während Blut ungehindert seinen Hals hinabrinnt. Der Schmerz klärt sein Bewusstsein und bringt gleichzeitig eine eigenartige, beruhigend vertraute Form der Entspannung mit sich. Caesarion atmet tief durch und lächelt beim Anblick des zähnefletschenden Mortis. Grausam lächelnd träufelt er noch mal einige wenige Tropfen seines Blutes auf die halbgeöffneten Lippen. Das Krallen in seine Halswunde ist Mortis' Antwort. Wieder Schmerz, wieder Entspannung. Aber nein... du weißt es nur noch nicht besser. haucht er dem Jungen ins Ohr.
Serena sieht kurz zu senna hallo, freut mich dich kennenzulernen. ich bin Serena, eingeteile rescue der neoseries. stellt sich serena noch mal selber vor bevor sie sich an thunder wendet und nachprüft was schon alles an daten vorhanden ist. dann macht sie sich routiniert an die arbeit um eine verlinkung vorzubereiten
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Senna nickt serena zu. sie kannt serena schon aus den akten "ja, ich weiss. und wie kyrill schon sagte, ich bin senna McLean." sie schwieg kurz und beobachtete serenas vorbereitungen. etwas unruhig war sie schon. sie hatte keine ahnung was thunder hatte und es schien als könne sie auch nicht im geringsten helfen. aber sie würde trotzdem nicht von seiner seite weichen. ihr blick wanderte wieder zu kyrill. "kann ich eventuell noch einen kaffee bekommen... oder nen beruhigenden tee... mir ist irgendwie nicht so gut."
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Die Geschosse fliegen tief? pfeifende gegenstände sausen dicht vorbei?
Er hatte das Verlangen zu Töten. Oh ja, wie gerne er nun töten würde. Caesarion. Ihn zerfleischen, zerfetzen, unter seinen Zähnen verbluten lassen. Doch er lag hier auf dem kalten Boden unter dem Security und zitterte vor Erschöpfung. Er war nicht fähig, sich auch nur ein wenig zu bewegen, sobald er es versuchte, schrie alles in seinem Körper auf, die Vernunft, der Schmrez, die Muskeln. Mortis Blick jedoch wurde mörderisch und seine goldenen Iriden funkelten aus halbgeschlossenen Augen hervor. Ich weiß... es sehr wohl. Ich hasse dich. Und somit werde ich versuchen, dir den Umgang mit mir zur Hölle zu machen. Das ist keine Drohung, das ist ein Versprechen.
Der, Der du im Schatten wandelst, Der, Der du behutsam handelst, Der, Der keine Miene zieht, Der, Der lieber stirbt als flieht, Der, Der niemals Ängste zeigt, Der, Der stets zum Kampf bereit, Der, Der nichts und niemand scheut...
Oh ja... schnurrt Caes zurück. Du wirst mich noch hassen, das verspreche ich dir! So sehr, dass du nicht mehr weißt, wie sich ein Leben ohne Hass anfühlt. Dann packt er sich Mortis, wirft ihn über eine Schulter und bringt ihn in einen Zelltrakt, wo er ihn auf den Boden fallen lässt. Weißt du, wie deine Mutter ihr erstes "Tier" gezähmt hat? Willst du es wissen...? Er kniet neben Mortis nieder und haucht ihm mit gefährlich leiser Stimme ins Ohr. Wenn du dich mir widersetzt werde ich dich brechen - auf die eine oder andere Weise. Du selbst lieferst dich mir aus...
Selbstverständlich, ich werde das sofort veranlassen! Entschuldigen Sie mich kurz... Kyrill sieht zwischen den beiden jungen Frauen hin und her. Die scheinen sich ja einigermaßen zu verstehen und Serena wirkt auch in ihrem Arbeitsablauf recht sicher... keine Arbeit für sie. Ok, dann geht sie rasch Kaffee holen.
Was...? Thunder hatte sich tief in seine inneren Systeme zurückgezogen - dort, wohin ihm bis jetzt noch niemand hatte folgen können. Außer einem mal, an das er sich nur diffus erinnert. Nach und nach wird ihm klar, WO er sich eigentlich befindet. Er lächelt - jedenfalls "lächelt" der virtuelle Körper. Auch hier scheint er ungefähr 30 Jahre alt zu sein... also ist sein virtuelles ICH mit dem realen wohl identisch. Gleichzeitig schwirren aber auch nebelhafte, wenig greifbare Gestalten um ihn herum. Was... hat das zu bedeuten? Wo bin ich? murmelt der Soldat, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Aber trotzdem lösen sich aus dem schwirrenden Nebel plötzlich zwei Gestalten. Einmal eine, bei der er das Gefühl hat, in einen Spiegel zu sehen. Das ist ER. Oder vielmehr sein ICH, dem äußeren Anschein nach vielleicht 17 oder 18. Das andere manifestiert sich erst etwas später und löst einiges an Verwirrung in ihm aus. Es zeigt ebenfalls einen Soldaten. Einen Mann mit struppigen schwarzen Haaren und leuchtend grünen Augen, vielleicht 25 Jahre alt. Aus den Zügen des Mannes scheinen Entschlossenheit und eine gewisse, verhaltene Trauer. Das klassich schöne Gesicht, das seinem so verblüffend ähnelt, ist von einem tiefen Ernst beherrscht...
Mortis reagierte kaum, als Caes ihn mit einem Mal verschleppte, um ihn wenig später wieder hart auf den Boden fallen zu lassen. Er zuckte kurz zusammen und verzog das Gesicht, ließ sich ansonsten nicht anmerken, dass es ihm Schmerzen verursacht hat. Er funkelte Caes nur stumm und zornig an. Für ihn war es wie selbstverständlich, dass er seinen Vater hasste. Und würde jemand sagen, dass es anders sein müsse, würde er lachen. Und die betreffende Person töten. Er hasste Caes, hasste ihn mit Leidenschaft. Und das verärgerte ihn. Er müsste sich unabhängig von ihm machen. Ihn mit Gefühlslosigkeit bedenken, ihn behandeln wie jeden anderen auch. Doch er konnte es nicht, sein ganzes Sein bäumte sich gegen den Sec auf. Oh ja, er hasste ihn... Oh ja, ich will es wissen. Um es irgendwann praktisch an dir auszuprobieren. Brechen willst du mich... viel Spaß. Wie gesagt, Dad... ich bin wie du. Unbrechbar...
Der, Der du im Schatten wandelst, Der, Der du behutsam handelst, Der, Der keine Miene zieht, Der, Der lieber stirbt als flieht, Der, Der niemals Ängste zeigt, Der, Der stets zum Kampf bereit, Der, Der nichts und niemand scheut...
A spirit who cannot be broken...? Caesarions Lachen ist Antwort genug. So etwas Albernes. Das sind Träume, du dummes, dummes Tier. Wenn du erst einmal die Abgründe der menschlichen Seele siehst - siehst, wozu Menschen kaltlächelnd fähig sind - nur wer gebrochen wurde, weiß, dass es nichts gibt, woran man sein Herz hängen kann, wenn man diese Erfahrung nicht wiederholen will. Der Executor grinst eisig. WENN du nicht gebrochen werden kannst, dann nur, weil es nichts gibt, was dir etwas bedeutet. Ein inhaltsloses Leben ist wertlos. Du bist wertlos - noch, trotz deiner Gier und deinem Hunger. Du wirst nie verstehen was das Leben wirklich bedeutet... den wahren Wert von Blut, Wasser und Tränen - kurz von allem. Deine Gier wird nie befriedigt, dein Hunger nie gestillt werden. Und wenn doch werden sie dich an denjenigen ausliefern, der dir diese Erlösung gewährt. Das ist deine erste Lektion. Ein Dilemma, ein menschliches Dilemma... Caes steht langsam auf und sieht auf den Jungen am Boden hinunter. Sein Sohn. Eigentlich sollte er väterliche Gefühle haben - aber wer weiß schon wie sich das anfühlt? Caesarion hegt viele Gefühle für den Jungen - Stolz für seinen noch ungebrochenen Willen, eine perverse Freude beim Elend des Jungen und die gleiche unerklärliche Faszination die ihn auch an Ascar fesselte.
serena bereitet die liege neben thunder für sich vor und setzt sich drauf. fast schon zu routiniert verkabelt sie sich ebenfalls und verlinkt das Mindkabel das die verbindung von ihr zu thunder herstellt. dann sieht sie noch mal zu senna senna, egal was passiert, dieses kabel... sie nimmt das endsprechende kabel in die hand so dass senna es sehen kann ...darf auf keinen fall von einem von uns getrennt werden! du bist laut meinen informationen die Rüsterin unserer truppe. du wirst in der lage sein eine trennung zu verhindern falls hier irgendwas schief läuft... ich verlasse mich auf dich... sie sieht senna eindringlich an
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senna nickt "geht klar. ich werde euch beschützen... sagt sie und schon ist sie noch ein wenig angespanter als sonst, bereit für ihre eigentlich erste richtige aufgabe in der jungen einheit...
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serena nimmt sennas nicken und ihre reaktion als bestätigung zur kenntnis und legt sich zurück. sie schliesst die augen und betritt den virtuellen raum in dem sie thunder zu finden hofft. ihre erscheinung hat sich im gegensatz zu ihrem realen körper verändert. sie trägt noch die kleidung aus der zeit bevor sie in die kapsel gegangen war. kein suit, sondern freie arbeitskleidung eines sannitäters. Thunderbolt? Truppenführer der NeoSeries... wo bist du? spricht sie in den noch leeren raum
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Die Geschosse fliegen tief? pfeifende gegenstände sausen dicht vorbei?
Thunder hat in der Zwischenzeit weiter einiges an Daten gesammelt, immer beobachtet und begleitet von den beiden "Gestalten". Langsam aber sicher bemerkt er, dass die beiden deutlicher und greifbarer werden. Fast glaubt er, sein altes Ich und seinen Vater berühren zu können... Wer- seid ihr? Ich weiß, ihr seid Programme, aber: Was wollt ihr hier, was wollt ihr von mir? fragt er. Die beiden machen werder Anstalten zu verschwinden noch etwas zu sagen. Du weißt, wer wir sind, Thunder. antwortet ihm die Stimme seines Vaters. Im Gegensatz zu seiner Erinnerung klingt Hydro hier ganz freundlich und verständnisvoll. Und auch der "junge" Thunder sieht unbekümmert, neugierig und tatendurstig aus. Wir sind nur Erinnerungen und Daten, die du - oder andere - gespeichert hatten. Aus diesen Daten wurde eine Simulation unserer Persönlichkeit berechnet. Eine sehr reale Sim. erwidert Thunder. Wenn ihr Bestandteile meiner Erinnerung seid, warum weiß ich dann nichts von euch? Warum- Weil Teile deiner Erinnerung geblockt, vergessen, verändert oder gelöscht wurden. Und damit meine ich nicht den natürlichen Wandel, dem jedes Denken unterliegt. In den Fluß deiner Datenströme wurde aktiv eingegriffen. Deshalb ist deine Persönlichkeit so instabil. erklärt das Hydro-Programm.
Noch bevor Thunder eine weitere Frage stellen kann, hallt Serenas Stimme durch den virtuellen Raum. Überrascht antwortrt er. Serena Garcia? Bist du auch hier? fragt er in das nichts hinein. Dann sieht er Hydro fragend an. Dass du meine System-Funktion bist - das verstehe ich. Ein altes Ich als Transmitter ist auch einzusehen. Aber warum ist ausgerechnet Serena als Backup und Guard-Funktion? Warum nicht Esats oder Aeronite? fragt er.
serena folgt der stimme und sieht plötzlich drei mal thunder. oder doch nicht, nein, einer davon ist noch anders. das ist nicht thunder, der sieht nur ähnlich aus. sie richtet sich an den thunder der ihr am bekanntesten vorkommt. Thunder, ich bin keine backup und auch keine guard-funktion. zumindest nicht direkt. ich hab den auftrag dich hier raus zu holen. du bist in eine art koma gefallen. du musst wieder aufwachen...
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Die Geschosse fliegen tief? pfeifende gegenstände sausen dicht vorbei?
Wenn ihr- wenn ihr ich seid oder von meinem System generiert seid, wie kann ich dann...? Thunder geht einen Schritt auf Hydro und sein altes Ich zu und streckt eine Hand aus, um sie zu berühren. Als seine Finger auf Hydro treffen, weiten sich seine Augen vor Erstaunen. Ihre Konturen verschwimmen an der Stelle, an der sie aufeinander treffen und er spürt, wie Hydro in sein "Bewusstsein" übergeht. Weil wir nicht nur aus deinen Daten bestehen. erklärt Hydro, bleibt aber ruhig, als Thunder anfängt, ihn in sein Bewusstsein zu übernehmen. Meine Daten und Erfahrungen sind umfassender, wenn auch nicht weniger schmerzlich als deine. Aber vielleicht wirst du auf diese Weise stärker. klingt die nüchterne Stimme des ehemaligen Series-Leaders durch das Nichts. Wenig später ist Hydro verschwunden und auch der "junge Thunder" verblasst. Du bist keine Guard-Funktion? Was heißt nicht direkt? fragt er Serena mißtrauisch.
serena kommt ein stück näher, hält aber noch sicherheitsabstand zu thunder sie hatte das gespräch und das verschwinden der zwei anderen beobachtet. ich bin ich...ich habe mich mit dir verlinkt um dich zu finden. von aussen kamen wir nicht mehr an dich ran. du hast dich gegen alles gesperrt... erklärt senna ruhig und lächelt den virtuellen thunder freundlich und mit dem vertrauenserweckenden lächeln eines sannis an
(dürfte bei thunder vielleicht was auslösen wenn er jetzt auf hydros erinnerungen (zb an arreglar) auch zugreifen kann)
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Die Geschosse fliegen tief? pfeifende gegenstände sausen dicht vorbei?
Das heißt du bist von außen! Wer sagt, dass du nicht ein Programm von... ihm... bist. fragt Thunder zurück. Aber bei Serenas Lächeln flackern seine Augen auf und weiten sich. Arreglar? fragt er um gleich darauf irritiert den Kopf zu schütteln. Nein, du bist nicht Arreglar... entschuldige bitte. All die neuen Daten - das ist so verwirrend!
ich weiss nicht wen du mit "IHM" meinst, aber ich bin definitiv kein programm... und ich muss vorsichtig sein. ich will dir keinen schaden zufügen, ausserdem muss ich mit meinem eigenen körper in kontakt bleiben. sonst kann diese aktion mehr als gefährlich werden. Senna passt in der realen welt auf dass niemand uns anrührt.... erklärt serena. als thunder sie dann auf einmal arreglar nennt stutzt sie. du hast recht, ich bin nicht arreglar,.... aber ich kenne ihn... na ja, indirekt,... angeblich hiess mein vater arreglar, aber ich habe ihn nie kennengelernt
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Die Geschosse fliegen tief? pfeifende gegenstände sausen dicht vorbei?